Fallen Teil 1

Es war ein weiter Weg, bis ich mich endlich als Künstlerin akzeptieren konnte. Zu laut waren die Stimmen in meinem Kopf, die mir einreden wollten, ich sei nicht gut genug und überhaupt, darf man sich ohne ein Studium denn überhaupt Künstlerin nennen? Und wenn du diese Zeilen hier liest, dann kennst du vielleicht auch so eine Stimme, die dich davon abhalten will, das zu tun, was du tief im Inneren eigentlich gerne tun willst. Ob du gerne Musik machen möchtest, ein Buch schreiben oder dir schöne Verpackungen für Dinge ausdenken magst, wie oft wurde dir schon gesagt, du solltest lieber was vernünftiges machen, einen erfolgsversprechenden Karriereweg einschlagen, damit du auch fürs Alter vorsorgen kannst.

Die Welt ist voll mit Zweifeln und Ängsten und ja, deine Eltern meinen es gut und wollen nur, dass es dir gut geht, wenn sie dir raten, lieber BWL zu studieren als Straßenmusik zu machen. Und wir sollten es den Menschen, die uns lieben nicht übel nehmen. Und für viele da draußen ist es vielleicht ok, wenn sie nur irgendetwas machen, um ihre Brötchen zu verdienen.

Doch das trifft nicht auf jeden von uns zu. Manche Menschen, so wie vermutlich du und ich, wir können uns nicht zufrieden damit geben, einfach irgendwas zu tun. Und glaube mir, ich wünschte mir so oft, dass ich das könnte und ich habe es versucht. Nach zwei Ausbildungen und etlichen Jahren vom einen zum anderen Job hetzend habe ich es verstanden: Ich bin eine Malerin und nichts anderes wird mir je dieses Maß an Erfüllung geben, wie es die Malerei tut. Und ich glaube, dass es dir da ganz ähnlich geht, mit was auch immer dir ins Herz gelegt wurde.

Zugegeben, der Weg ist steinig und ich bin noch lange nicht annähernd am Ziel angekommen aber mit jedem Tag, jede Monat und Jahr das vorbei zieht, wird meine Vision immer klarer.

Und weil ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die versuchen, diese Stimme in sich zu unterdrücken, die nach Ausdruck verlangt, schreibe ich diese Zeilen. Ich möchte ihnen zurufen, dass sie mutig sein und ihrem Herzen folgen dürfen, und sich nicht von außen einen Weg diktieren lassen müssen, der nicht ihr Weg ist.

Viele meiner Bilder erzählen eine Geschichte. Es sind Geschichten, die inspirieren sollen und ich möchte dir in diesem Blog gerne diese Geschichten erzählen.

Im nächsten Beitrag werde ich dir ein Bild vorstellen, das mir persönlich sehr viel bedeutet, denn es beschreibt eine Erkenntnis, die mir unfassbar viel geholfen hat, mich als die zu akzeptieren, die ich bin: Eine Künstlerin

Ich freue mich, wenn du demnächst mal wieder vorbei schaust <3

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